Mit großer Mehrheit wurde Andreas Weidemann im Amt des 1. Bevollmächtigten bestätigt. Weidemann steht seit 10 Jahren an der Spitze der IG Metall Nürnberg. Bereits im Oktober 2019 hatten die Delegierten des Gewerkschaftstages Weidemann erstmals als ehrenamtliches Mitglied in den Bundesvorstand der IG Metall entsandt.
Ebenfalls mit großer Mehrheit votierten die Delegierten für Roland Wehrer zum neuen 2. Bevollmächtigten der Nürnberger IG Metall. Wehrer, der bis zu seiner Wahl bereits als Gewerkschaftssekretär in der Geschäftsstelle tätig war, folgt auf Rudi Lutz, der nach 31 Jahren hauptamtlicher Gewerkschaftsarbeit nicht mehr kandidierte und in den Ruhestand geht. Andreas Weidemann und der anwesende Bezirksleiter Johann Horn dankten Rudi Lutz für 31 Jahre engagierte und erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit.
Mit Abstand und Maske kamen die Nürnberger Delegierten zusammen, um die neue Führungsspitze und den Ortsvorstand zu wählen. Foto: IG Metall Nürnberg
Inhaltlich diskutierten die Gewerkschafter über die Situation in den Betrieben unter dem Einfluss der Covid-19 Pandemie und den Veränderungen auf Grund des voranschreitenden Technologie- und Strukturwandels. Die Metaller forderten, dass auch über den Jahreswechsel hinaus das jetzige Kurzarbeitermodell verlängert werden muss.
Die Auswirkung der Pandemie werden wir auch in 2021 in den Betrieben noch deutlich spüren. „Wir müssen die Beschäftigtenstrukturen erhalten, damit die Betriebe nach der Pandemie wieder durchstarten können. Entlassungen wären hier das falsche Signal und werden wir verhindern“, so Weidemann.
Zu dem, sich abzeichnenden Technologie- und Strukturwandel, kündigte Weidemann an, dass sich die IG Metall mit der Zukunftsfähigkeit der Unternehmen in der Region beschäftigen wird. „Wir wollen, dass in den Unternehmen Produkte entwickelt und gefertigt werden die Zukunft haben, damit die Beschäftigung dauerhaft gesichert werden kann. Hier werden wir uns aktiv einmischen“. so der wiedergewählte Nürnberger IG Metall Chef.