Wie die IG Metall Baden-Württemberg diese Woche mitgeteilt hat, konnte bei Robert Bosch ein Zukunftstarifvertrag durchgesetzt werden. Dieser betrifft auch das Werk in Nürnberg. Hier fertigen aktuell rund 1.900 Beschäftigte Einspritzpumpen und weitere Teile für den Verbrennungsmotor. Diese werden aber aufgrund der Mobilitätswende mittelfristig nicht mehr in so großem Umfang gebraucht, wie es früher der Fall war. Die Folge kann ein massiver Arbeitsplatzabbau in Nürnberg und den anderen betroffenen Standorten des Geschäftsbereiches Mobility sein.
Mit einer bundesweiten Betriebsversammlung, welche im Frühjahr zeitgleich an allen betroffenen Mobility-Standorten stattfand, machte die IG Metall und der Betriebsrat Druck. In den Tarifverhandlungen konnte durchgesetzt werden, dass für alle Standorte Zukunftsbilder entworfen werden sollen. So soll jetzt geklärt werden, welche Produkte in Zukunft in Nürnberg gefertigt werden können. Außerdem bekommt der Betriebsrat zuverlässiger Informationen über geplante wirtschaftliche Änderungen und kann so frühzeitiger auf geplante Verlagerung oder Personalabbau reagieren. Die bestehende Beschäftigungssicherung wurde bis 2027 verlängert.
Am 01.07.2023 lud Robert Bosch nach einigen Jahren wieder zum großen Familienfest auf das Werksgelände ein. Der Standort feierte seine Gründung – seit 66 Jahren werden Produkt in Nürnberg für die ganze Welt gefertigt. Die Betriebsräte und Vertrauensleute der IG Metall waren natürlich mit am Start. Mit einem eigenen großen Stand und einem Glücksrad zogen sie die Beschäftigten und ihre Familien an. Es gab viele tolle Preise für die knapp 4000 Gäste zu gewinnen. Dank dem tollen Wetter und der perfekten Bewirtung konnten unsere Aktiven tolle Gespräche führen und die Arbeit des Betriebsrates erläutern.