Die IG Metall Nürnberg kritisiert die Ankündigung der Bühler Motor GmbH 70 Beschäftige am Standort Nürnberg und Monheim abbauen zu wollen. Dazu erklärt Andreas Weidemann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Nürnberg: „Alle Arbeitsplätze die aktuell bei Nürnberger Betrieben abgebaut werden sollen, verschwinden aller Voraussicht nach für immer. Als IG Metall kämpfen wir daher um jeden einzelnen Arbeitsplatz in Nürnberg und Bayern. Die Firma Bühler Motor bildet dabei keine Ausnahme.“
Das Unternehmen hatte die IG Metall im Februar zur Verhandlung eines Ergänzungstarifvertrages aufgefordert. Im Juli gab es eine gemeinsames Verhandlungsergebnis, welches vom Unternehmen aber wieder brüsk in Frage gestellt worden ist. Weitere Verhandlungen wurden von Bühler Motor anschließend für gescheitert erklärt.
Am 25. September verkündete der Arbeitgeber für die Beschäftigten dann die schlechte Nachricht. In Nürnberg und Monheim sollen 70 Arbeitsplätze abgebaut werden. Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende und Leiter des Vertrauenskörpers der IGÂ Metall der Bühler Motor GmbH Nürnberg, Thomas Lax ist wütend: „In Zeiten guter Konjunktur hat es die Geschäftsführung nicht geschafft, mit guten Renditen und klugen Strategien das Unternehmen langfristig stabil aufzustellen. Diese Fehler müssen die Beschäftigten nun ausbaden. Das ist eine Frechheit!“
Stellenabbau ist keine kluge Lösung. Grafik: IG Metall Nürnberg
Auf der heutigen Betriebsversammlung haben der Betriebsrat und die IG Metall von den gescheiterten Verhandlungen berichtet und klar gestellt, dass ein Stellenabbau keine innovative Lösung ist. Mit 70 leeren Stühlen zeigten die Beschäftigen ihren Unmut und das es demnächst in der Kantine von Bühler Motor, unabhängig von Corona, noch ruhiger zugehen wird.
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