15. September 2020
Aus den Betrieben
Widerstand gegen Jobabbau im MAN Werk Nürnberg
Die IG Metall Nürnberg und der Betriebsrat der MAN in Nürnberg sind entsetzt über die Ankündigung des MAN Management bis zu 9.500 Stellen im Unternehmen abbauen zu wollen. „Wir werden den Jobkahlschlag am Standort Nürnberg nicht hinnehmen“, so der Nürnberger Betriebsratsvorsitzende Markus Wansch.

„Der Standort Nürnberg ist mit seinen 3800 Beschäftigten auf einem guten Weg. Das Motorenwerk entwickelt und produziert sehr sparsame und schadstoffarme Dieselmotoren, die sowohl in unseren eigenen LKWs, als auch in Bahnen, Boten und Landmaschinen ihren Einsatz finden. Darüber hinaus wird intensiv in neue Antriebe wie Wasserstoff und Elektromobilität geforscht und entwickelt. Nürnberg ist auf dem Weg eines der modernsten und vielseitigsten Motorenwerke zu werden. Diesen Weg wollen wir auch in Zukunft weiter beschreiten“, so der Betriebsratsvorsitzende.


Zukunft gibt es nur mit den Beschäftigten

„Für diesen Weg brauchen wir qualifizierte, motivierte Mitarbeiter. Die Standort- und Beschäftigungssicherungsvereinbarung, die betriebsbedingte Kündigungen bis zum 31.12.2030 ausschließt, muss weiterhin gelten. Sie wurde für schwierige Zeiten geschlossen und darf gerade in Zeiten von Corona nicht in Frage gestellt werden“, so Andreas Weidemann, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Nürnberg „Das Unternehmen nach vorne zu bringen und Arbeitsplätze zu sichern steht nicht im Widerspruch.

Die Einhaltung der Beschäftigungssicherungsvereinbarung und die Zusicherung von Investitionen in neue Technologien sind Voraussetzungen für Aufnahme von Verhandlungen“, sind sich Wansch und Weidemann einig.


IG Metall Nürnberg
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