Hannover Messe 2023
Kostenlose Tickets für Mitglieder der IG Metall zur Hannover Messe

Vom 17. - 21. April 2023 findet die weltgrößte Industriemesse auf dem Messegelände in Hannover statt. Das Motto: Industrial Transformation – Making the Difference. Mitglieder der IG Metall können sich bereits jetzt ihr kostenloses Ticket sichern.

20. Februar 202320. 2. 2023


Jährlich findet auf dem Messegelände in Hannover die weltgrößte Industriemesse, die HANNOVER MESSE, statt. Über 2.500 Austeller aus der ganzen Welt präsentieren ihre neuesten Entwicklungen und Produkte. Das Leitthema in diesem Jahr lautet: „Industrial Transformation – Making the Difference“. Gemeint ist damit, dass die HANNOVER MESSE 2023 zeigen wird, welchen Unterschied die ausstellenden Unternehmen machen können, welche Veränderungen sie vorantreiben und welche Innovationen sie entwickeln – auf dem Weg zu einer smarten, energieeffizienten und nachhaltigen Industrie. Das Partnerland der HANNOVER MESSE 2023 ist Indonesien.

Mehr Informationen dazu: https://www.hannovermesse.de/de/hannover-messe-2023/ 

Einladung Hannover Messe


Die IG Metall auf der Hannover Messe 2023

Die IG Metall wird in Halle 12 im Bereich „your future“ mit Vorträgen und Beratungsangeboten an einem eigenen Stand vertreten sein. Das jeweils aktualisierte Messeprogramm der IG Metall findet ihr unter https://www.igmetall.de/hannovermesse.

Zudem findet am 19. April 2023, von 9.30 bis 12 Uhr, unter dem Titel „Die Zukunft der Industrie in Deutschland – Gefahr der Deindustrialisierung oder neues nachhaltiges Geschäftsmodell?“ eine Fachveranstaltung statt – unter anderem mit Jörg Hofmann, Erster Vorsitzende der IG Metall, sowie Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Veranstaltung wird auf dem Messegelände in der Technology Academy durchgeführt.

Die Fachveranstaltung fällt unter Paragraf 37 Absatz 6 Betriebsverfassungsgesetz

Inhalt und Programm der Fachveranstaltung „Die Zukunft der Industrie in Deutschland – Gefahr der Deindustrialisierung oder neues nachhaltiges Geschäftsmodell?“ am 19. April 2023

Verschiedene Ereignisse und Trends stellen das seit den 1990er Jahren entwickelte System der „Hyperglobalisierung“ zunehmend in Frage. Zu nennen sind hierbei

  • Die hochgradige Arbeitsteilung und Abhängigkeit von einzelnen Ländern und Regionen wird zum Risiko für Wertschöpfung und Beschäftigung besonders in Europa
  • Hierbei wirken zum Teil politische Faktoren (Ukraine-Krieg, Energieabhängigkeit als Waffe, Konkurrenz USA/China/Europa), zum Teil geht es um Folgen hochgradiger Spezialisierung und Kostenoptimierung der Konzerne
  • Parallel kommt das Globalisierungsparadigma seitens der klimapolitischen und generell ökologischen Notwendigkeiten unter Druck

Gerade für Deutschland als europäisches Land mit einem immer noch sehr hohen Industrieanteil an Wertschöpfung und Beschäftigung stellen sich damit Fragen nach einem „Geschäftsmodell“, das auch unter den ggfs. stark veränderten politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen eine sozial und ökologisch tragfähige Entwicklung ermöglicht.

Die IG Metall hat diese Dynamik und die Herausforderungen unter dem Begriff Transformation bereits seit mehreren Jahren thematisiert und diverse Konzepte entwickelt, um auf betrieblicher und politischer Ebene maßgeblich Einfluss auf diesen Prozess nehmen zu können. Gab es vor einigen Jahren noch Stimmen, die sich einen weitgehenden Abschied von industrieller Fertigung vorstellen konnten, scheint es inzwischen einen starken Konsens zu geben, dass Politik auch die Aufgabe hat, Einfluss zu nehmen auf die künftige Struktur der industriellen Wertschöpfung als zentrales Element auch politischer Souveränität.


Offensichtlich ist also, dass es angesichts der Herausforderungen und „Bedrohungen“ eine starke Zunahme politischer Interventionen in den Prozess der künftigen Arbeitsteilung geben wird bzw. bereits gibt.

Dabei stehen aktuell energie‐ und klimapolitische sowie rohstoffpolitische Fragen stark im Fokus. Es geht aber auch um andere technologische Bereiche wie Halbleiter, Datenplattformen, Satellitentechnik u.a.m. Über die konkrete Form der politischen Intervention gibt es indes ebenso keinen Konsens wie bei der Frage, welchen Stellenwert hierbei beschäftigungspolitische, soziale und Mitbestimmungsthemen haben werden.

Die Veranstaltung der IG Metall auf der Messe soll dabei aktuelle Kontroversen und Planungen ebenso deutlich machen wie unsere Ansprüche an die soziale Ausgestaltung der Umbrüche auf politischer und Unternehmensebene.
 

Programmablauf

9.30 Uhr: Begrüßung/thematische Einführung: Thorsten Gröger, Bezirksleiter IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen‐Anhalt

9.40 Uhr: Prof. Jens Südekum : Die Energiepreiskrise – Totengräber des bisherigen oder Geburtshelfer eines neuen Wirtschaftsmodells?

10 Uhr: Michael Kellner, Staatssekretär BMWK : Mehr Souveränität? – Zentrale Handlungsfelder einer neuen Industrie‐ und Handelspolitik

10.30 Uhr: Nachfragen/Diskussion

11 bis 12 Uhr: Diskussionsrunde mit

  • Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall
  • Prof. Jens Südekum, Universität Düsseldorf
  • Vertreter Unternehmensverband (z.B. NE-Metalle): No-Future für energieintensive Industrien in Deutschland?(angefragt)
  • Michael Kellner, Staatssekretär Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
  • Bernd Lange, MdEP, Vorsitzender des Handelsausschuss im Europäischen Parlament

 

Wie erhält man das E-Ticket?

Wie in den vergangenen Jahren ist der Besuch der Messen nur noch mit E-Ticket, also elektronischem Ticket mit vorheriger Internetregistrierung möglich. Vor dem Besuch der Messe die Vorabregistrierung im Internet notwendig. Mitglieder können eigenständig ihr Ticket unter https://www.igmetall.de/hannovermesse beantragen.

Nach Eingabe der Registrierungsdaten wird das personalisierte e-Ticket per E-Mail zugesandt (die Adresse wurde bei Registrierung zuvor abgefragt). Das personalisierte Ticket gilt als Dauerticket für alle Veranstaltungstage. Das Ticket ist nicht gültig als Fahrkarte im öffentlichen Nahverkehr Hannover.
 

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