IG Metall Campus
Energieversorgung der Zukunft

Die Energieversorgung der Zukunft ist für Deutschland und Europa eine große technische und politische Herausforderung. Großleistungstransformatoren werden auch weiterhin unabkömmlich bei der Sicherstellung der Stromversorgung sein.

27. November 201827. 11. 2018


Die effiziente Speicherung von Strom bei schwankender Stromproduktion wird noch viele Wissenschaftler und technische Experten beschäftigten. Daran ließen die beiden Referenten - Prof. Stefan Tenbohlen von der Universität Stuttgart und Prof. Michael Weinhold von der Siemens AG - bei der gestrigen IG Metall Campus-Veranstaltung mit mehr als 100 Besuchern am Standort Siemens Katzwangerstraße (Trafowerk) keinen Zweifel.


Intelligentere Verknüpfung von Produzenten und Verbraucher

Den Auftakt der gestrigen Abendveranstaltung machte Stefan Tenbohlen, Direktor des Instituts für Energieübertragung und Hochspannungstechnik. Er erläuterte die Entwicklung der Erneuerbaren Energien und verdeutliche anhand einer Stromlandkarte das Missverhältnis von Stromerzeugung und Stromverbrauch in Deutschland. Im Anschluss ging er auf die damit verbundenen Herausforderungen für das elektrische Energieversorgungsnetz ein. Zum Ende stellte er den aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand zu neuen Materialien, Simulationstechniken und Überwachungsmethoden beim Bau und Betrieb von Leistungstransformatoren dar.

Prof. Michael Weinhold stellt Projekte der Siemens AG zur Energieversorgung der Zukunft vor. Foto: IG Metall Nürnberg

Michael Weinhold, CTO der Siemens Division Energy Management, stellte verschiedene Projekte der Siemens AG zur Energieversorgung der Zukunft dar. Anhand einzelner Kunden aus dem In- und Ausland zeigte er die vielfältigen Erwartungen an die Firma Siemens auf und betonte, dass das Energiesystem ein wichtiger Baustein einer weltweit digitalen Infrastruktur (Internet der Dinge) ist. Damit ist die latente Gefahr von Hackerangriffen verbunden, was wiederum die Energieerzeuger, die Stromnetzbetreiber sowie die Kraftwerksbetreiber vor immense Herausforderungen stellt.

Beide Referenten waren sich einig: Es bedarf einer noch stärkeren intelligenten Verknüpfung von Stromproduzenten und Stromverbrauchern. Dazu gehört die Frage nach der Stromspeicherung, eine Herausforderung, die bisher auch von Seiten der Politik zu wenig in den Blick genommen wird.

Die Abendveranstaltung, zu der die IG Metall und der Betriebsrat am Standort eingeladen hatte, traf das Interesse des Publikums. Hier noch Teilnehmerstimmen vom Standort:

Matthias: „Thematisch weniger Neues, jedoch war es ein guter externer Blick in die Zukunft.“

Ulli: “Unser Standort ist sicher und die Veranstaltung bekommt 3 Sterne.“

Martina: „Die Zukunft bleibt spannend, die Einblicke in das Thema waren sehr interessant, solche Veranstaltungen sollte man öfter machen.“

Stefan: „Die Veranstaltung war wirklich sehr kurzweilig.“

Ansprechpartner

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